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Dr. med. Hanjo Maisenbacher

Fußprobleme

Un­se­re Fü­ße sind aus 26 Kno­chen auf­ge­baut wel­che über 33 Ge­len­ke mit­ein­an­der ver­bun­den sind. 100 Bänder halten sie zusammen und 20 Muskeln mit ihren Sehnen sorgen für Bewegung und festen Stand. Die Füße können schon beim Säugling verformt sein. Schmerzen in den Füßen treten bei fast jedem Erwachsenen im Laufe des Lebens auf. 
 

Ursache

Die Hauptursache für den Hallux valgus ist Vererbung. Meistens besteht ein Spreizfuß. Frauen sind überwiegend betroffen. Auch zu enge und hochhackige Schuhe können eine Ursache sein. 
Von einem sekundären Hallux valgus wird gesprochen, wenn z.B. Rheuma oder Gicht zur Fehlstellung der Großzehe führt.

Symptome

Es kommt zur Verbreiterung des Vorfußes und zu einer zunehmenden X-Stellung der Großzehe. Ein Ballen entsteht welcher im Schuh drückt. Bei starker Fehlstellung drückt die Großzehe auf die 2. Zehe. Diese verschiebt sich und es entsteht eine Hammer- / Krallenzehe.

Behandlung konservativ

Der häufig vorhandene Spreizfuß sollte durch eine Einlage abgestützt werden. Damit kann die Verbreiterung des Vorfußes gebremst werden.
Nachtschienen haben kaum einen Effekt und führen bei stärkerer Fehlstellung häufig zu Gelenkschmerzen. 
Fußgymnastik kann eventuell die Verschlechterung aufhalten. Ein interessantes Konzept ist hier die Spiraldynamik. 

Behandlung operativ

Durch die Verschiebung der Großzehe treten Gelenkschmerzen auf und der Ballen drückt im Schuh. 

Dann ist nur eine Operation hilfreich. Leichte, mittelschwere und schwere Fehlstellungen erfordern unterschiedliche Operationsverfahren. 

Wir führen routinemäßig alle gängigen Verfahren der Vorfußchirurgie durch. Da wir alle Patienten auch nach der Operation betreuen, wissen wir genau welche Verfahren sich in der Praxis bewähren. 

Weitere Informationen: Operative Therapie des Hallux valgus

Ursache

Fehlstellungen der Kleinzehen sind meistens Folge einer Fußfehlstellung. Durch das Absinken des Quergewölbes beim Spreizfuß kommt es zur Verkrümmung der Zehen und zur Ausbildung von schmerzhaften Schwielen.

Symptome

Am häufigsten ist die fixierte Beugestellung im Mittelgelenk mit der Schwiele ("Hühnerauge") auf der Streckseite der Zehe. Die Schwiele wird ausgelöst durch den Druck des Schuhs auf den darunterliegenden Knochen. 
Bei der Krallenzehe ist die Fehlstellung im Grundgelenk und die Zehenkuppe hat keinen Bodenkontakt.

Behandlung konservativ

Das Abtragen der Hornschwiele und das Tragen von ausreichend weitem Schuhwerk kann eine Verbesserung bringen. Einlagen stützen das abgeflachte Quergewölbe und die Zehe begradigt sich in leichten Fällen. 
Bei ausgeprägter Fehlstellung ist eine operative Korrektur erforderlich.

Behandlung operativ

Bei flexiblen Deformitäten kann eine Verpflanzung der Beugesehne vom Zehenendglied auf das Grundglied eine gute Korrektur erreichen ("Beugesehnentransfer")

Wenn die Hammerzehe in der Fehlstellung eingesteift ist, hilft nur eine knöcherne Korrektur.

Der häufigste operative Eingriff ist die Entfernung des Grundgliedköpfchens ("Hohmann Operation"). 

Weitere Informationen: Operative Therapie von Hammer- / Krallenzehen

Ursache

Schmerzen am Vorfuß treten häufig beim Spreizfuß nach Überlastung auf. Ungewohnte sportliche Aktivitäten aber auch langes gehen barfuß auf hartem Untergrund können den Schmerz auslösen. Unspezifische Schmerzen am Vorfuß werden als Metatarsalgie bezeichnet. 
Weitere Ursachen können ein Ermüdungsbruch oder ein Nervenknötchen ("Morton-Neurom") sein.

Symptome

Es kommt zum absinken des Quergewölbes am Vorfuß und zu einer Überlastung der Bänder. Häufig entzündet sich das Grundgelenk an der 2. Zehe. Der Vorfuß schmerzt bei Belastung und auf Druck. Häufig ist eine leichte Schwellung sichtbar. 
Beim Morton-Neurom kommt es zu elektrisierenden Schmerzen meist in der 3. und 4. Zehe. Hier kann auch ein Taubheitsgefühl auftreten.

Behandlung konservativ

Die Behandlung besteht in Schonung, Eisauflagen, Salbeneinreibungen und evtl. Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten. Eine elastische Spreizfußbandage mit einer Pelotte kann Linderung bringen.

Behandlung operativ

Gelegentlich bleiben trotz aller Maßnahmen dauerhaft Schmerzen. Häufig findet sich dann im Röntgenbild eine angeborene Überlänge des 2. Mittelfußknochens.
Durch eine operative Verkürzung des 2. Mittelfußknochens durch die Weil-Operation kann Abhilfe geschaffen werden. 

Falls die Ursache ein Morton-Neurom (Nervenknötchen) ist, wird der Nerv operativ freigelegt und eventuell das Knötchen entfernt.

Ursache

Schmerzen im Bereich des Rückfußes können an der Fußsohle oder im Bereich der Achillessehne lokalisiert sein. 
Beim typischen Fersensporn kommt es zu Schmerzen an der hinteren Fußsohle bei Belastung.Ursache ist eine Ansatzentzündung der Fußsohlensehne, der Plantarfaszie.Es kommt zu degenerativen Prozessen des Sehnenansatzes am Fersenbein und durch Verknöcherung entsteht der Sporn welcher im Röntgenbild sichtbar ist.

Symptome

Beim Fersensporn kommt es zu Schmerzen an der hinteren Fußsohle bei Belastung. Typisch ist ein morgendlicher Anlaufschmerz.

Eine schmerzhafte Verdickung der Achillessehne im Sehnenverlauf wird als Achillodynie bezeichnet. Häufig betroffen sind Läufer oder Personen welche eine neue Sportart beginnen.

Behandlung konservativ

Der Fersensporn ist im allgemeinen gut konservativ behandelbar. Eine Einlage mit Fersenweichpolsterung und Entlastung der Plantarfaszie sollte getragen werden. 
Bei der Achillodynie hat ein konsequentes Stretching der Achillessehne und der Wadenmuskulatur einen positiven Effekt. Die Symptome sind oft langwierig.

Behandlung operativ

Bei therapieresistenten Schmerzen und versagen der konservativen Therapie kann sowohl der Fersensporn als auch die Achillodynie mit gutem Erfolg operativ behandelt werden.
Untersuchung des Sprunggelenkes
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