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Kontakt: Rottweil Schramberg
Hüftsonographie Baby_01

Sonographie der Säuglingshüfte

Im Rahmen der Kindersprechstunde der Orthoklinik Schramberg werden Ultraschall-Untersuchungen der Babyhüfte (siehe Untersuchungsheft bei "U3") durchgeführt.

Dabei wird sonographisch der Reifegrad der Säuglingshüfte bestimmt. Die Beurteilung von eventuellen Fußfehlstellungen (Klumpfuß, Sichelfuß etc.) ist zusätzlich Teil des Untersuchungsprogramms.
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Geschichte

Die Sonographie der Säuglingshüfte wurde von Herrn Prof. Graf aus Österreich entwickelt und hat sich seit den 1980er Jahren in vielen Ländern als Standard zur Früherkennung von angeborenen Hüftreifungsstörungen durchgesetzt.
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Wie wird untersucht?

Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung "U3" wird eine Ultraschalluntersuchung beider Hüften durchgeführt. Der Säugling wird dabei in Seitlage in einer speziellen, gepolsterten Schale gelagert. Die Untersuchung ist schmerzfrei und schnell durchzuführen.

Im Rahmen dieses Termins werden auch die Beweglichkeit der Hüftgelenke und die Fußstellung beurteilt. So könnenFehlstellungen, wie Sichelfüße oder Klumpfüße, erkannt und gegebenenfalls  therapiert werden.

Wird eine Hüftreifungsstörung festgestellt, so wird sofort behandelt (s.u.) und in meist vierwöchentlichen Abständen sonographisch kontrolliert
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Was wird untersucht?

Die angeborene Hüftdysplasie ist eine der häufigsten angeborenen Fehlbildungen des Bewegungsapparates. Es handelt sich um eine mangelhafte Entwicklung insbesondere der Hüftpfanne, die im Extremfall zu einer Luxation (Auskugelung) des Hüftkopfes führt. Dies hat, unbehandelt, massive Auswirkungen auf das spätere Leben. Schmerzen, Bewegungseinschränkung und Gelenkabnutzung sind die Folgen.

Im Säuglingsalter besteht ein Großteil des Hüftgelenkes aus Knorpel, welcher durch eine Röntgenuntersuchung nicht darzustellen ist. Sonographisch können die wesentlichen Strukturen aber erkannt werden. Prof. Graf hat ein System entwickelt, durch das die Hüftentwicklung genau abgeschätzt werden kann und so Therapieleitlinien erstellt, die es ermöglichen, bei jedem Befund die richtige Therapie einzuleiten.
Produktbeispiel einer Spreizhose

Was sind die Konsequenzen?

Das Hüftgelenk von Neugeborenen ist, insbesondere in den ersten 3-6 Monaten noch sehr gut formbar.  Bei frühem Therapiebeginn ist so eine Ausheilung die Regel.

Häufig reicht bei geringer Hüftreifungsverzögerung „Breitwickeln“ für einige Wochen aus. Bei mittelgradigen Dysplasien muss ein "Spreizhöschen“ konsequent getragen werden (auf dem Bild links sehen Sie ein Produktbeispiel). Keine Sorge: die Kleinen gewöhnen sich schnell an die Behandlung, die zumeist über 8-12 Wochen erfolgen muss. Bei all diesen Therapien beraten wir Sie ausführlich.

In sehr gravierenden Fällen können eine Einrichtung der Hüfte in Narkose oder sogar eine Operation erforderlich werden. Sie sind auch dann nicht auf sich selbst gestellt, sondern werden gründlich beraten und informiert. Wir arbeiten seit vielen Jahren mit Spezialisten auf diesem Gebiet zusammen.
Sonographie der Säuglingshüfte
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