Impingement-Syndrom
Im Rahmen der Operation wird das meist chronisch entzündlich veränderte und schwielige Schleimbeutelgewebe ebenfalls entfernt.
Nach der Operation bildet sich dann in 6 - 8 Wochen eine neue Gleitschicht aus.
Die Arbeitsunfähigkeit beträgt, abhängig von der beruflichen Belastung des Schultergelenkes, 2 - 6 Wochen.
Rotatorenmanschette
Je nach Ausdehnung und Lage des Sehnenschadens kann der Eingriff vollständig endoskopisch (geschlossen) oder mit einem kleinen Einschnitt von ca. 2-4cm (Mini-Open-Technik) durchgeführt werden.Die Nachbehandlungszeit ist bei Sehnenschäden der Schulter naturgemäß lang.
Zum Einheilen der gerissenen Sehnenanteile bedarf es einer längeren Ruhigstellung mit einer Armschlinge oder Schulterkissen (4 - 6 Wochen), anschließend müssen geduldig und vorsichtig das Zusammenspiel der Schultermuskulatur und die Beweglichkeit wieder erarbeitet werden. Eine Behandlungszeit von 3 - 4 Monaten ist regelmäßig erforderlich.
Kalkschulter
Über zwei kleine Schnitte wird das Endoskop eingebracht und die Sehne inspiziert. Oft liegt der Kalk versteckt in der Sehne und muss mit einer Nadel identifiziert werden ("Needling"). Die Sehne wird dann klein eröffnet und der Kalk wird aus der Sehne ausgedrückt und abgesaugt. Wenn gleichzeitig ein Sporn am Schulterdach vorliegt, wird dieser in der gleichen Sitzung abgetragen.
Nach der Operation wird der Arm für wenige Tage in einer Schlinge ruhig gestellt. Dann beginnt man mit vorsichtiger Bewegungstherapie. In den ersten Wochen nach der Operation können sich noch Kalkreste spontan auflösen was eine kurze Schmerzattacke verursacht. In der Regel sind dann die Schmerzen dauerhaft verschwunden.
Schultersteife
Eine operative Durchtrennung der Gelenkkapsel und die Lösung (Mobilisation) der Schulter in Narkose kann zum Ende des Entzündungsstadiums (Stadium 2) den Krankheitsverlauf beschleunigen. Auch wenn sich die Schultersteife nicht allein wieder löst kommt die Operation in Frage.Diese Maßnahme ist jedoch mit Risiken verbunden und muss aufgrund des positiven Spontanverlaufs der Erkrankung besonders sorgfältig abgewogen werden. Nach der Operation ist intensive Physiotherapie erforderlich um die erreichte Beweglichkeit nicht wieder zu verlieren.